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Sprache prägt das Bewusstsein

In der heutigen OZ konnten wir einen vorzüglichen Einwurf von Matthias Halbig in der „Speakers‘ Corner“ lesen:

Wenn die US-Seuchenbehörde CDC ihren Haushaltsplan vorlegt oder Berichte schreibt, sind auf Anweisung der Regierung ab sofort sieben Begriffe tabu: Transgender, Verwundbarkeit, gesellschaftliche Vielfalt, Fötus, Anspruchsberechtigung, auf der Grundlage von Beweisen und auf wissenschaftlicher Grundlage. Warum? Wohl, weil berechtigte Ansprüche niemand außer dem Präsidenten hat und Transgendertum sowieso nur eingebildet ist. Weil Amerika unverwundbar ist, weil aus der Vielfalt sowieso alles Übel (inklusive IS) erwächst und weil Wissenschaft samt ihrer Beweise nur diejenigen Leute verwirren soll, die – wie Trump – genau wissen, dass es nicht gibt, was man sich nicht vorstellen kann. Sondern nur den lieben Gott, der alles richtet, Amen.

Trumps möglicher Plan: Erst werden die Worte verfemt, dann sind die Bücher und Studien dran, dann stirbt die Forschung zu Feldern, in denen die „bösen Worte“ benutzt werden müssen (Aids etwa oder die Auswirkung von Zika-Viren auf Ungeborene). Was nicht gesagt werden darf, kriegt nämlich auch keine Fördergelder.

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