Ein neuer Ort für Tango in Greifswald

Sonntag, 16 Uhr. Schwierige Zeit – der Tag ist noch nicht zu Ende, aber der Abend hat auch noch nicht angefangen. Der Ort: die Domblamagen in Greifswald. Seit Jahren insolvent, jeskedominiert.

Dorthin luden Doreen und Bernd Engler ein: Man könne dort Tango tanzen – Eröffnung eines neuen Salons. Stimmiger vielleicht als der TV-Club, möglicherweise Tango-Umgebung (im Gegensatz zu den abtörnenden Übungsräumen im Ballhaus Goldfisch).

Zugang, Gott sei Dank, von außen, von der Weißgerberstraße aus. Und drinnen? Ein Raum, in dem es scheinbar tatsächlich um Tango geht: Stühle und Tischchen rundherum, klassischer Tango aus den Lautsprechern, Kunst an den Wänden, eine Theke, ein Raum für die Schuhe und den Mantel. Ein (kleiner) Bereich zum Sitzen und Gucken, ein (größerer) Bereich zum Tanzen.

Gesamteindruck: Noch nicht ganz die Atmosphäre des Ballhauses in den Anfangszeiten, aber deutlich mehr als die kahlen Räume, die ansonsten in Greifswald für den Tango vorgesehen sind. Deutlich der Gestaltungswille, deutlich eine Milonga.

Wenn jetzt noch ebenso deutlich wäre, wann die heiligen Tangohallen betreten werden können (kein Zettel außen oder innen verrät die Öffnungszeiten), dann wüßten die ortlos herumirrenden Tangotanzenden auch abends wohin. Einwenig Politur auf’s Laminat, und schon könnte es etwas werden!

Hoffnung keimt auf für den Tango in Greifswald…

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