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Vorpommersche Einsilbigkeit

Vor ein paar Tagen fuhr ich durch den Minikreisel am westlichen Ende der Bahnhofstraße. Ein Autofahrer (noch älter als ich) ignorierte das Vorfahrt-achten-Schild, sah mich an und fuhr einfach weiter. Ich bin noch so gerade rechtzeitig aus den Klickpedalen gekommen, um seinem Kühlergrill zu entgehen. Einge Passanten fragten mich, ob alles in Ordnung sei – war es zum Glück und Dank meiner Reaktion auf das eklatante Fehlverhalten des Autofahrenden. Ich wies ihn auf das Schild, das er hätte beachten müssen, hin, darauf sagte er nichts weiter als:

„Ja, danke.“

Und fuhr weiter.

Heute fuhr ich, wieder mit dem Rad, die Robert-Blum-Straße in Richtung Europakreuzung. Schon lange sah ich einen jungen Mann mit Kinderwagen, der, auf seinem Smartphone herumdaddelnd, auf der gedachten Mittellinie der Straße lief. In Höhe des Theatercafés fragte ich ihn, ob er registriert habe, dass er mitten auf der Straße laufe. Er sagte:

„Ja.“

Und lief weiter.

Ich dachte: okay…

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